Beitrag vom 21.08.2010
Gefährliche Eingriffe ins Klima -
Mehrere Methoden zur Reduktion der Erderwärmung hätten gravierende politische und ökologische Auswirkungen
von Joachim Laukenmann
Täglich steigen Flugzeuge auf und sprühen Schwefeldioxid in die Stratosphäre. Im Südpolarmeer schütten
Ozeanriesen Eisensulfat ins Meer und lösen Algenblüten aus. Auf windigen Bergrücken filtern gigantische Anlagen das Treibhausgas Kohlendioxid aus der Atmosphäre – alles mit dem Ziel, die
Temperatur der Erde auf ein erträgliches Maß zu senken. Doch es gibt ein Problem: Die Eingriffe ins Klima haben den Monsun in Indien intensiviert, verheerende Überschwemmungen waren die Folge.
Der Konflikt zwischen Indien und China, das die Manipulation des Klimas befürwortet, spitzt sich zu. Was wie die Storyline eines Science-Fiction-Romans über das Jahr 2050 klingt, beschäftigt
immer mehr die Wissenschaft: die technische Kühlung der Atmosphäre, auch Geoengineering genannt. «Besonders seit dem enttäuschenden Resultat des Weltklimagipfels in Kopenhagen wird
Geoengineering immer breiter diskutiert», sagt Ulrike Lohmann vom Institut für Atmosphäre und Klima der ETH Zürich. «Denn mit jedem Tag ausbleibender Klimaschutzmaßnahmen wird es schwieriger, die
Erderwärmung wie gewünscht auf plus zwei Grad Celsius zu begrenzen.»
Bakterien bauten die Algenblüte sofort wieder ab
Selbst führende Wissenschaftsorganisationen kümmern sich um das einstige Tabuthema. So erklärte die britische Royal Society, dass «diese
weltumspannenden Interventionen zweifellos riskant sein könnten; aber es könnte eine Zeit kommen, in der sie als weniger riskant erscheinen, als nichts zu tun». Schon 2006 hat der niederländische
Chemie-Nobelpreisträger Paul Crutzen gefordert, das Geoengineering zu erforschen. Damit hat er die Zunft der Klimaforscher in Aufruhr versetzt. Die Maßnahmen zur Kontrolle des Erdklimas lassen
sich in zwei Kategorien einteilen: Einerseits kann man Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre entfernen und so den Treibhauseffekt reduzieren. Die bekannteste Methode dabei ist die Meeresdüngung
mit Eisensulfat. Sie löst eine Algenblüte aus, was der Atmosphäre CO2 entzieht. Andererseits ließe sich das Klima justieren, indem man die Reflexion in der Atmosphäre, die sogenannte Albedo,
erhöht. Zu dieser Kategorie gehört der «Pinatubo-Effekt». Bei seinem Ausbruch im Jahr 1991 schleuderte der philippinische Vulkan geschätzte 14 bis 20 Millionen Tonnen gasförmiges Schwefeldioxid
in die Stratosphäre. Das Gas kondensiert zu Partikeln, die das Sonnenlicht zurück streuen. Nach der Eruption sank die globale Bodentemperatur für rund zwei Jahre um etwa 0,5 Grad. Mit künstlich
in die Stratosphäre eingebrachtem Schwefeldioxid ließe sich dieser Effekt auch erzielen.
Als Argument für den Einsatz dieser Methoden werden die vergleichsweise geringen Kosten angeführt. «Die Meeresdüngung ist im Idealfall schon für
weniger als zehn Franken pro reduzierte Tonne CO2 zu haben», sagt Nicolas Gruber vom Institut für Biogeochemie und Schadstoffdynamik der ETH Zürich. Auf dem europäischen Handelsmarkt für
CO2-Zertifikate liegt der Preis für eine Tonne CO2 schon heute bei circa 20 Franken und könnte in Zukunft weit darüber liegen. «Damit wäre man mit der Eisendüngung voll im Geschäft», sagt Gruber.
Wie heikel Geoengineering sein könnte, deuten einige Forschungsresultate an. Das letztes Jahr vom Alfred-Wegener-Institut für Meeresforschung im Südatlantik durchgeführte Experiment «Lohafex» zur
Meeresdüngung war ernüchternd. Zwar kam es wie gewünscht zur Algenblüte. Nur wurden die Organismen von Bakterien abgebaut, bevor sie auf den Meeresgrund sinken konnten. Die aus der Atmosphäre
entfernte CO2-Menge war verschwindend klein. In manchen Meeresregionen kann die Methode sogar kontraproduktiv sein. «Beim Abbau des organischen Materials wird der Sauerstoffgehalt im Meer
reduziert, was zur Bildung von Lachgas führen kann», sagt Gruber. Lachgas ist etwa 200-mal so klimawirksam wie CO2. In diesem Fall würde die Düngung sogar zur Erwärmung beitragen. «Selbst wenn
die Meeresdüngung erfolgreich abläuft, hat das ökologische und wirtschaftliche Folgen», sagt Gruber. «Wir konnten zeigen, dass die Thonfischerei im äquatorialen Pazifik enorm leidet, wenn man im
Südpolarmeer düngt.»
Zu viel Schwefel würde die Ozonschicht
zerstören
Ähnlich zwiespältig ist die Bilanz bei der Albedo-Methode mit Schwefel. Thomas Peter vom Institut für Atmosphäre und Klima der ETH Zürich konnte
zeigen, dass bei den ersten Berechnungen zu optimistische Annahmen getroffen wurden. «Man dachte, fünf Millionen Tonnen Schwefel pro Jahr würden reichen», sagt Peter. Dabei wurde vergessen, dass
die winzigen Schwefelpartikel zu größeren verklumpen, was den Reflexionseffekt senkt. «Tatsächlich müssten 70 bis 80 Millionen Tonnen Schwefel pro Jahr ausgebracht
werden.» Das entspricht sieben bis acht Pinatubo-Ausbrüchen im Jahr. Eine erhebliche Versauerung des Regens wäre die Folge, die Ozonschicht würde komplett zerstört. Diese Probleme ließen sich entschärfen, wenn statt Schwefel Nanopartikel aus Aluminiumoxid in der Stratosphäre ausgebracht würden. Diese besitzen eine sehr hohe
Reflexivität und würden nicht verklumpen. Nur würden sie sich nach dem Absinken möglicherweise in der Nahrungskette anreichern. «Das wäre moralisch und ethisch äußerst heikel», sagt Peter. Da bei
der Albedo-Methode die CO2-Konzentration in der Atmosphäre weiter ansteigt, würde auch die vom CO2 verursachte Versauerung der Ozeane mit all den Folgen für die gesamte maritime Nahrungskette
ungebremst voranschreiten. Ein weiteres Problem: Da CO2 rund 1000 Jahre in der Atmosphäre verweilt, müssten reflektierende Partikel ebenso lang in die Atmosphäre ausgebracht werden. «Wenn man das
Geoengineering aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen irgendwann einstellen würde, würde sich die Erde rasant erwärmen», sagt Lohmann. «Innerhalb eines Jahrzehnts würde man eine
Temperatur erreichen, wie man sie ohne Geoengineering gehabt hätte.» Menschheit und Ökosysteme hätten keine Chance, sich anzupassen. Sanfter, aber auch deutlich kostspieliger wäre die Methode,
das CO2 mit gewaltigen Anlagen aus der Atmosphäre zu entfernen. «Solange wir noch CO2 emittieren, macht es aber überhaupt keinen Sinn, es wieder aus der Luft herauszufiltern», sagt Marco Mazzotti
vom Institut für Verfahrenstechnik der ETH Zürich. Da sei es viel effizienter, das CO2 direkt an der Quelle zu entfernen, also beim Kraftwerk. «Erst wenn wir die CO2-Emissionen auf null reduziert
haben, aber noch zu viel CO2 in der Atmosphäre verweilt, wären solche Filter sinnvoll.» Der Einsatz von Geoengineering wirft auch politische und rechtliche Fragen auf: Diese Eingriffe ins Klima
verschieben die Niederschlagszonen, wie kürzlich eine in «Nature Geoscience» veröffentlichte Studie gezeigt hat. «Daher gäbe es beim Geoengineering Gewinner und Verlierer», sagt David Reichwein,
Jurist am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht. «Welcher Staat oder welche Institution darf darüber entscheiden, um wie viel Grad wir die Erde abkühlen, wer
also zu den Gewinnern und wer zu den Verlierern gehört?»
Es ist unklar, auf welcher Rechtsgrundlage solche Entscheidungen getroffen werden könnten. Politische Spannungen scheinen programmiert. «Soweit wir
das heute beurteilen können, überwiegen die Risiken des Geoengineering die Vorteile bei weitem», sagt Gruber von der ETH Zürich. Bezüglich der Albedo-Methode hofft auch ETH-Kollege Peter, dass
man nie wird darauf zurückgreifen müssen. «Aber wenn wir mit dem Klimaschutz weitermachen wie bisher, könnte es aus reiner Verzweiflung dennoch dazukommen.»
Publiziert am 21.08.2010
durch: sonntagszeitung.ch
Von wegen, dass sind alles nur Verschwörungstheorien. Hier steht es in einem
Bericht (vom Jahr 2010 sogar schon) schwarz auf weiß, dass anstatt Schwefel Aluminiumpartikel vorgesehen sind. In den Regierungs-Experimenten ist dies alltägliche Praxis.. überall auf
der ganzen Welt werden diese toxischen Partikel in Wasser- und Schneeproben der Umwelt-Aktivisten gefunden. Auch wenn das Umweltbundesamt diese Daten
freiwillig nicht frei gibt und verschleiert. Staaten testen die Giftigkeit von Geo-Engineering aus und verheimlichen das der Bevölkerung.
Die Regierung möchte mit aller Macht verhindern, dass Abgeordnete unbequeme Fragen stellen oder
sogar die Forschungen in den Parlamenten blockieren. Nichts macht ihnen mehr Angst, als dass wir Forschungsgegner kritische Fragen stellen und Forschungsfreiheiten einschränken oder einen
Forschungsabbruch für SRM Geoengineering erzwingen..
Geoengineering: >>>> Mit Schwefel zerstört man die Ozonschicht. Aluminium
dagegen vergiftet mit jedem Sprühflug unsere Atemluft, unsere Gewässer und Böden werden früher oder später unbrauchbar, nichts wird mehr wachsen..
HALLO... Es geht hier um die Zerstörung der
Ozonschicht. Sind unsere heutigen Abgeordneten noch zu retten.. Scheinbar denken sie nur noch in Legistaturperioden, nur solange wie sie selbst an der Macht sind, egal was es
koste. Unsere Politiker schweigen, warum auch immer. SAGEN SIE DEN MENSCHEN ENDLICH DIE GANZE WAHRHEIT.
Quelle: Gefährliche Eingriffe ins Klima
Publiziert am 22.08.2010 von Joachim Laukenmann
So, und jetzt schauen Sie sich bitte mal an, wie sich unsere sogenannten
Volksvertreter im Bundestag mit Climate-Engineering auseinandersetzen.
Dies war eine öffentliche Sitzung über CE im Januar 2015. Jede Partei hatte Stellung zur SRM Forschung
bezogen. Das ist doch im Grunde nur noch reine Formsache, ein Durchpeitschen von Risiko-Forschung
durch den Bundestag.
Mehr Abgeordnete hatten tatsächlich kein Interesse für das Thema Climate-Engineering. Einige davon, lachten sich zwischendurch kaputt.. ausgerechnet
bei diesem ernsten Thema SRM-Forschung, als wenn sie in einer Satire-Show waren.
Es geht hierbei ja nur um SRM Experimente mit der Atmosphäre, auf größtmöglichen globalen Einsatz. Es geht um Millionen Tonnen toxischer Materialien,
die jährlich in unserem Luftraum ausgebracht werden und niemand möchte zuhören, wenn die Parteien Stellung dazu beziehen. Ergebnis dieser Sitzung: Alle Parteien sind einstimmig für noch mehr
SRM-Forschung.
WARUM FRAGEN POLITIKER NICHT GENAU NACH DEN INHALTSSTOFFEN NACH..? WEM DIENEN SIE, WOHL NICHT DEM VOLK.
Schauen Sie sich an, wie leer der Bundestag ist, wofür bekommen eigentlich die
Abgeordneten ihre hohen Bezüge?
Hier geht es um wichtige Klima-Entscheidungen und der Bundestag ist leer.